Möglichst wenig Zeichen, viele Abkürzungen zum Platzsparen und wenn machbar, nur eine Farbe, da der 4-Farben-Druck zu teuer ist. Auch wenn die Print-Ära in Sachen Stellenanzeigen schon hinter uns liegt, verfahren manche Unternehmen auch in der virtuellen Welt noch sehr ähnlich, wie damals. Was muss in der digitalen Welt in Sachen Stellenanzeigen anders laufen? Wie sieht die perfekte Stellenanzeige aus? Das erfährst du in diesem Beitrag.
Das Stellenanzeigenformat
Auch in der digitalen Welt gibt es Unterschiede. Und auch Stellenanzeigen sind nicht per se gut, weil sie digital sind. Stellenanzeigen, die du auf deiner Karriereseite veröffentlichst, sollte nicht als PDF gepostet werden. Auch nicht als Word-Datei oder als JPG. Da ein Grossteil der Jobsuchen direkt über Google läuft, musst du dafür sorgen, dass Google deine Anzeigen auch „gut findet“. Veröffentliche deine Stellen daher als html-Seite – Profis richten sich hierbei nach dem von Google empfohlenen Aufbau: schema.org
Durch die Nutzung dieses Schemas sorgst du dafür, dass auch die Google eigene Jobsuchmaschine „Google for Jobs“ deinen Job findet und Nutzern anzeigt.
Der Aufbau der Stellenanzeige
Das Gute bei digitalen Stellenanzeigen ist, dass du nicht mehr pro Zeichen oder Zeile bezahlst und dich nicht bspw. auf eine halbe DIN A4-Seite beschränken musst. Nutze diesen Raum – bedenke jedoch, dass Jobsuche oft zwischendurch über das Smartphone stattfindet und deine Inhalte (Text, Bilder, Videos etc.) dafür optimiert sein sollten. Dein Stellananzeigenlayout sollte einheitlich und klar strukturiert sein. Dadurch gewährleistest du Wiedererkennung und führst deine Nutzer einfach durch den Inhalt. Von oben nach unten hat sich folgende Struktur bewährt:
Headermotiv
Stellentitel
Einleitungstext zu Stelle und Unternehmen samt deiner Employer Branding Botschaften
Inhalte der Stelle
Anforderungen an Kandidaten
Benefits
Kontakt zu Recruiter oder Hiring Manager
Video
Ggf. Verlinkungen zu Karrierestories oder Karriereseite
Ggf. Gehaltsangabe
Die Inhalte der Stellenanzeige
Die Stellenanzeige ist deine Bewerbung als Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt. Unter den tausenden Anzeigen, die Nutzer bei ihrer Suche angezeigt bekommen, musst du dafür sorgen, dass sie bei deiner Stellenanzeige ein besseres und umfassenderes Bild der Stelleninhalte haben, als bei deinen Wettbewerbern. Das Kostet etwas Zeit und auch Übung, aber es zahlt sich aus, individuelle Texte für seine Stellen zu schreiben. Erzähle kurz, was die Herausforderungen für diese Stelle sind, welche Projekte anstehen, wie das Team aufgebaut ist und wen du konkret dafür suchst. Je authentischer desto besser. Vermeide interne Abkürzungen und Bezeichnungen – das schafft extern nur Verwirrung.
Beschränke die Anforderungen an die Kandidaten auf das Wesentliche. Überlege dir dafür im Vorfeld, was wirkliche Muss-Kriterien sind und welche Themen auch on the job erlernt werden können.
Da viele Nutzer deine Stelle nicht zuerst auf deiner Karriereseite, sondern über Jobportale sehen werden, empfiehlt es sich, auch weitere Informationen über die Stelle hinaus zu integrieren. Benefits sind hierbei eine gute Möglichkeit, die Vorzüge als Arbeitgeber zu kommunizieren. Ansprechende Icons eignen sich dafür. Für tiefergehende Infos kannst du von hier direkt auf deine Karriereseite verlinken.
Der Bewerberbutton
Die viele Mühe, die du dir mit dem Gestalten und dem Texten deiner Anzeige gemacht hast, nützt dir nichts, wenn der Nutzer nicht weiss, wie er sich denn jetzt bewerben soll. Der Klick auf den Bewerben-Button ist dein grosses Ziel. Natürlich nur von den richtigen Personen. Achte daher darauf, dass die Nutzer dieses Button nicht suchen müssen, sondern dass er (zu jeder Zeit) gut sichtbar ist.
Wenn du Feedback zu deinen Stellenanzeigen möchtest oder Unterstützung bei der Erstellung von neuen Stellenanzeigen bzw. der Entwicklung eines kompletten Recruiting-Prozesses benötigst, dann melde dich gern bei uns.